Die Qual der Wahl – Schweizer Anbieter von ERP Systemen

125 verschiedene Anbieter von Enterprise Resource Planning (ERP) Systemen gibt es allein in der Schweiz. Kein Wunder – diese spezialisierte IT-Branche verzeichnet ein Wirtschaftswachstum von 100%, denn die Anzahl der Softwareinstallationen pro Jahr hat sich bei 40% aller Anbieter in den letzten fünf Jahren mindestens verdoppelt. Grund zur Freude für die Anbieter, aber die Qual der Wahl für die beziehenden Unternehmen.

Wenn sich ein Unternehmen beliebiger Grösse dazu entscheidet, die Planung seiner Produktion, seiner Logistik, seiner Ressourcen, seines Bedarfs und seines Kapitals einer zentralen ERP Software zu überlassen, dann kann dies gleich zu Anfang ein schwer zu bewältigender Aufgabenberg sein. Denn bei der grossen Anzahl an Anbietern muss man bereits bei der grossen Auswahl an Produkten höchst strukturiert vorgehen und anhand der individuellen Bedürfnisse eine Liste mit den wichtigsten Anforderungen erstellen und diese dem vorhandenen Angebot gegenüberstellen.

Somit können bereits erhebliche Kosten bei der Evaluation des Betriebes anfallen. Viele Anbieter von ERP Systemen in der Schweiz bieten hierbei ihre Expertise und Beratung an. Was wiederum voraussetzt, dass man sich schon vorher für einen Anbieter entscheidet.

Generell kann man wohl die Faustregel aufstellen, dass sich grosse Unternehmen auch an Anbieter von ‘grossen’ Herstellen halten können. Hiermit sind die ERP Systeme von SAP, Oracle und Microsoft gemeint.

Für kleinere und mittelständische Unternehmen könnten auch die frei verfügbaren ERP Systeme interessant sein, die vielleicht anfänglich etwas mehr Zeit benötigen, aber dafür teilweise ohne teure Lizenzen auskommen und somit eine günstige Alternative sind.

Insgesamt machen kleine Anbieter von einer bis 50 Personen im Entwicklungsteam aber immer noch den grössten Anteil aller Schweizer ERP System Anbieter in den letzten sieben Jahren aus.

Allgemein lässt sich sagen: Je besser die Evaluation des Unternehmens, umso klarer sind die Bedürfnisse und Anforderungen an die ERP Software herauszustellen. Hierbei sollte man auch an Vernetzungsmöglichkeiten zwischen den Prozessen denken, zum Beispiel wie die Kette: Bedarf – Ressourcen – Produktion – Re-Investition / Bedarf.